Mit einem epischen Alpeinzug startete der traditionelle Gottesdienst, in welchem Pater Thomas uns segnete und uns ins Lager entliess. Die vier Völker Schellen, Eicheln, Schilten und Rosen erkämpfen Land auf der Reise durch die Schweizer Geschichte. Leider fiel die 2-tages Anreise wortwörtlich ins Wasser. So liefen wir direkt zu unserem Bundeshaus in Les Bois. Während jedoch der Regen immer noch auf uns herunterprasselt steigt die Lagerstimmung trotzdem.
Die Entstehung der vier Schweizer Völker wurde gestern mit viel schaupielerischem Talent dargeboten. So kreativ wie unsere Lagerteilnehmer sind, war auch der heutige Tag mit Wilhelm Tell. Wir halfen Tell im Duell mit dem bösen Landvogt Gessler. Viele verschiedene Spiele meisterten wir, um farbige Wolken herzustellen. So wurde das Gewitter auf hoher See abgewehrt und Tell konnte auf die Tellplatte springen. Dies führte zum vernichtenden Sieg über Kessler!
Leider wurde unser geliebte Tell vegiftet! Die letzte Hoffnung lag bei Dr. Ramseier. Genug Apfelsaft würde Willhelm aus dem Koma holen. Es wurden viele neue Spiele angeboten, um Gross und Klein zu unterhalten. Nach der Apfelschusschallenge wurde Tell schliesslich mit Most überschüttet und ist wieder gesund. Den Abend verbrachten alle Jublagruppen für sich und schlossen den Tag mit ihren eigenen Projekten ab. Mittwochs dreht sich dann alles um Katapulte...?
Die angekündigten Katapulte wurden im Zusammenhang mit der historischen Schlacht von Morgarten eingesetzt. Da wir aus Nahrungsmangel die Habsburger ausraubten wurde uns der Kampf angesagt. Zur Vorbereitung auf den Kampf stellte jede Gruppe ein Katapult her, welche aber miserabel waren. Zum Glück half uns am Nachmittag ein Katapultbauer die Schlacht zu gewinnen. Stets siegreich und heimwehfrei verbringen wir auch den heutigen Tag mit einem Zwergendorfblock.
Um ein Haar hätten chinesische Touristen uns unser Bundeshaus weggekauft. Die Käufer haben wir aber blitzschnell aufgespürt und ihnen die Schlüssel zu unseren Räumen wieder abgeluchst. Die Chinesen sind nun vorerst friedlich abgereist. Auch wir sind heute, zur Überraschung der Kinder, ohne Ankündigung verreist. In zwei Gruppen traten wir heute die Wanderung an, welche von allen gut überstanden wurde. Fazit: Trotz gelegentlichem Regen, tolles Wandawetta.
Nach der Tageswanderung folgte ein Abend mit der TV Show Bauer ledig sucht. Marco Fritsche führte uns durch den Abend und half vielen Lagerteilnehmern die grosse Liebe zu finden. Eher weniger romantisch verlief es mitten in der Nacht. Die Chinesen kamen zurück und wollten uns das Matterhorn klauen. Da Chinesen sich sehr vor Schnee fürchten, haben wir Salz abgekocht, um Schnee herzustellen. Die Chinesen sind geflohen und im Bauernalltag kanns weiter gehen!
Um als Bauern durchzustarten haben die vier Völker sich jeweils einen eigenen Bauernhof aufgebaut. Mit verschiedenen Diziplinen, Rätseln und Aufgaben konnte man sich Playmobilfiguren für seinen Hof erspielen. Am Nachmittag verteidigten die Kinder ihr Land erfolgreich gegen die Leiter, damit es nicht von wilden Immobilienhaien überbaut werden konnte. Heute mussten wir uns leider von einigen Kindern verabschieden. Dies ist das Ende der ersten Lagerwoche.
Ein einmaliges Erlebnis, ein Block der seit Jahren nicht mer durchgeführt wurde fand den Weg zurück in unser Programm: Das Distanzgame. 8 Gruppen hatten die Aufgabe möglichst weit weg vom Lagerhaus zu kommen. Die höchste Kilometeranzahl gewinnt. So machten wir uns auf den Weg zu Fuss, mit dem Bus, mit dem Zug oder per Anhalter. Eine Gruppe schaffte es sogar bis nach Yverdon! Dieser Tag wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Ereignisreiche Tage im Raum Luzern liegen hinter uns. Die Schlacht von Sempach liess die Kämpferherzen höher schlagen. Weil es um den heissbegehrten Kanton Luzern ging war die Motivation riesig. Am nächsten Tag fand schon um 5:00 Uhr morgens die erste Eskapade statt. Auf eine Entführung der Lagerleitung folgten die rüüdige Luzernerwahlen, ein Angriff auf die Kappelbrücke und ein amüsanter Abend mit Kinballs. Der Schlaf war also mehr als verdient.
Gestern drehte sich alles um die berühmte Gansabhauet in Sursee. 4 verschiedene Gruppen stellten mit Vorfreude auf das Fest Schwerter her, doch listige Füchse haben uns vorher die Gänse gestohlen. Als die Beute wieder in unserem Besitz war, fehlte beim Fest kein Detail. Sonnenmasken, Trommeln, Chäszänne und vieles mehr wirkte mit. Den Abend verbrachten wir mit einem lustigen Singstar. Alles in allem ein gelungener Tag.